Das KZ-Außenlager Mühldorf
Die Existenz des Konzentrationslagers Dachau ist vielen Menschen bekannt. Weniger bekannt ist allerdings, daß es im weiteren Umkreis ein Geflecht von über 140 Nebenlagern gab.
Eines der größten war das Außenlager Mühldorf mit zeitweise bis zu 5.000 Häftlingen. Hier plante die NS-Führung einen gigantischen Bau unterirdischer Produktionshallen für Flugzeuge. Das Projekt konnte nicht zu Ende geführt werden, doch die Ruinen mahnen noch heute, daß hier Tausende von Zwangsarbeitern litten und starben.
Auf unserem Spaziergang besichtigen wir die Reste der riesigen Hallen und gehen durch das Waldgebiet, in dem die Häftlinge unter primitivsten Umständen leben mussten.
Wir erfahren über die Verflechtungen von Wirtschaft und dem NS-Regime, das lukrative Geschäft mit der Zwangsarbeit und warum über 40 Jahre dauerte, bis die deutsche Wirtschaft bereit für eine Entschädigung war.
Diese Führung wird in Kooperation mit dem Mühldorfer Verein "Für das Erinnern" durchgeführt.